Vollmacht

Di 10.01.2023

Mk 1:21-28 Jesus lehrt mit göttlicher Vollmacht

Ich erlebe diese Vollmacht so wenig, dass ich in Gefahr bin, solches nicht zu erwarten, zu erbitten, zu ersehnen. Ich will mich aber aufmachen, dieser Vollmacht nachzuspüren.

Die erste Entschuldigung sich mit dem Fehlen dieser Vollmacht abzufinden ist zu sagen: Das war damals, das war nach der Geisttaufe am Jordan, das kann nur Jesus – was haben wir damit zu tun.

Und Up’s, schon rede ich wie der unreine Geist. – In Vers 24 heißt es „Halt, was haben wir mit Dir zu tun?“.

Es ist der alte, unreine Geist. Der hat nur mit sich selbst zu tun. Er redet von sich und inszeniert sich selbst. Es ist der Geist der Schriftgelehrten, der Fachleute.

Sie nehmen von dem Heiligen und bauen sich einen Schneemann daraus. Ein Konstrukt, das sich nur selbst darstellt und im Lichte der wahren Sonne als nichts da steht.

Jesus erfüllt den Raum mit so viel Licht, dass der Geist der Selbstdarstellung verstummen muss. V25 „Verstumme“. Und Jesus reklamiert den Anspruch Gottes auf uns Menschen und schickt den Geist davon.

Was spüre ich, wenn ich diesen Text lese?

Etwas, das verwandt ist mit den vier LED Leuchten über unserer Kochinsel. Die Kochinsel wird von dem anderen Licht im Raum nur wenig beleuchtet. Wenn ich die vier Leuchten anmache, passiert oft erschreckenden: Ich sehe den Dreck auf der Herdplatte in all seiner Dreckigkeit. Er verbirgt das Eigentliche, die Fläche, die einen Dienst an uns ausrichten soll.

Die Befehle, die Lehre der Dämonen unserer Zeit, wissen nichts von der Wahrheit, denn sie sind Fremde. Jesus redet in Seinem eignen Namen, in dem Namen, der die Zuhörer in der Synagoge geschaffen hat. Er kommt in Sein Eigentum, wie Johannes sagt.

Und Er, das Wort, das alles schuf, hat jetzt dieselbe Vollmacht. Schöpfervollmacht.

Und was hat das nun mit mir zu tun?

Ich, als Sein Werk, kann und soll von Seiner Art sein. Ein Mensch ist zur Sohnschaft und damit zu Vollmacht berufen.

Paulus sagt, Menschen werden Engel richten.

Das, was sich als Bescheidenheit und Demut tarnt, ist doch nur Kleinglaube. Wir bezichtigen Jesus der Lüge, wenn wir uns für zu klein halten.

Ich, als Sünder wie ich mich vorfinde, bin erlöst der zu WERDEN, der mit Jesus in Vollmacht wirkt.

Praktisch:

Wenn ich als Sohn Gottes rede, rede ich in Vollmacht. Soweit ich aber allein als Andreas rede, rede ich in meinem Namen – nur mit der Macht zu behindern und zu zerstören.

Mir scheint, schweigen ist ein früher Schritt zur Vollmacht.

Ein früher Schritt – nicht der Erste. Der erste Schritt ist es, Gott die Ehre zu geben und ja zu dem zu sagen, was Er sagt. So auch zu dem, was Er uns durch Seinen Boten Markus sagt.

Nämlich Seine Sehnsucht zu empfangen, dass jenes wieder ganz Eigentum Jesu wird, was eigentlich von Anfang an Sein Eigentum war.

Der Geist der Eigensucht wird uns bloßstellen vor aller Welt. Und am Ende wird er alle Kraft sammeln, wie er es in Jerusalem zum Pessachfest tat.

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