Prophetisch leben, Freundschaft mit Gott

So 22.01.2023

Mt 4:12-23 und Jes 8:23 ff. Prophetie über das Land jenseits des Jordan

(14) „Denn es sollte sich erfüllen, was durch den Propheten Jesaja gesagt worden ist:“

Gott sucht allezeit Zeugen Seines Herzens. Menschen, die wollen, was Er will, weil sie es wollen – nicht weil sie es sollen oder gar müssen.

Das Herz Gottes über das hinaus kennen und fördern, was Gott offenbart. Jesaja harrte auf den HERRN, der aber hatte Sein Antlitz verborgen (Jes 8:17).

Nun freut sich Matthäus, dass Gott mehr auf Jesaja gehört hat, als Jesaja hoffen konnte.

Gott verbirgt sich eine Weile hinter einem Vorhang und der Prophet bleibt allein draußen stehen. Und die Welt spottet: „Wo ist nun dein Gott?“.

Der Prophet hält fest an dem Feuer, das in ihm brennt. Er bezeugt, ohne Frucht zu erleben.

Aber er wirkt seinerseits auf die Welt hinter dem Vorhang, die Welt Gottes.

Wie auf einer Bühne schreibt Gott das Drama der Welt weiter nach dem Herzen der Menschen, die Ihn lieben.

Der Heilige Makarius (https://www.craft.do/s/Yt5kUaII3mgk4u) lebte in einer Höhle. Um verborgen mit Gott zu leben, grub er die Höhle immer tiefer und zog sich zurück – seine Wirkung, gerade auf die koptische Kirche – ist jedoch bis heute groß.

Matthäus betrachtet und bedenkt, was geschehen ist und zuerst berührt ihn die Freundschaft Gottes mit Jesaja.

Es ist nicht einfach nur so, dass Jesaja in die Zukunft schauen kann. Das Gott Ihm etwas zeigt.

Es ist auch und besonders so, dass Gott auf Jesaja, Seinen Freund, schaut. Und ebenso tut es Matthäus. Schaue auf das, worauf Gott schaut.

Und werde jemand, nach dem Gott fragt.

Sollte ICH (Gott) nicht auf Jesaja hören, der mit brennendem Herzen auf das Volk am Meer (die mit den Heiden vermischten) geschaut hat. Der ihre Angst und ihr umherirren in der Finsternis ansieht, wie ein Vater das Umherirren seines Sohnes am Schweinetrog der Welt mit Schmerz wahrnimmt? Gott verbarg sich, damit Er erkenne, wer Ihn liebt und liebt, was Er liebt.

Jesus redet nun zuerst von der Umkehr, (‭μετανοέω‭ meta-noéo ‭umdenken). Wovon sollen sie umkehren?

Von dem, worunter Jesaja so gelitten hat. Jesus heilt den Schmerz des Jesaja.

Jesaja spricht von dem Hochmut der Menschen, die ihre eigenen Werke bauen, die das Gefallene mit eigener Kraft aufrichten wollen. Diesen verheißt er das Kind, den ganz anderen.

Bekehre dich vom Glanz der Machbarkeit zur Schwäche Gottes. Die wirkliche Stärke liegt in der Schwachheit dessen, der um deinetwillen sich schlagen lässt.

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