Zeichen der Zeit

Fr 27.10.2023

Lk 12:54-59 Jesus sagt: Ihr seht die Zeichen der Zeit

Bin ich auf Seiten Pharaos, ein Ägypter – oder wird sich das Meer für mich teilen?

Wieso nennt Jesus es Heuchelei?

Ihr seht die Zeit an den Wolken aus dem Westen. Und dann nennt Jesus es Heuchelei, wenn wir sagen, wir sehen die Zeichen der Zeit nicht.

Was ist die Ursache, warum wir meinen, sie nicht zu sehen?

Jesus nennt die Ursache.

Wir sind auf dem Weg zum „Fürst“ und sind in einem Konflikt. Wir ahnen unsere Schuld und suchen die Schuld des Anderen, um ihn anzuklagen.

Wenn wir also meinen, die Zeichen der Zeit nicht zu sehen, dann deshalb, weil wir wissen, dass wir in dem Licht des Fürsten nicht bestehen können.

Wir machen das Licht aus und betrügen uns selbst und sagen „So schlimm bin ich doch garnicht“.

Gottes Gutheit

Viele meinen, Gottes Gutheit würde Gericht und Zorn ausschließen.

Sie nehmen ihr Wunschbild von dem, wie Gott sein sollte.

Z. B. dass Er ganz auf ihrer Seite steht.

So ist es nicht.

Gott ist immer zunächst der Freund meines Feindes.

Der Freund dessen, den ich kritisiere und für Ursache meiner Probleme halte. Z. B. des Ehepartners, des Chefs, der Politiker.

Der Frieden Gottes ist Frieden mit Gott – oder es ist Heuchelei.

Gottes Gutheit will nicht, dass ich ein gutes Leben führe. Daran hat Gott kein Interesse.

Er will, dass ich ein Leben mit Ihm führe. Auf Seine Liebe antworte.

Der verlorene Sohn wurde nicht durch die Überweisung eines Geldbetrages in seinem Leben in der Ferne gerettet.

Er wurde nicht von dem hüten der Schweine losgekauft, auf dass er dort weiterlebe.

Gott ist kein guter Geber, damit ich in der Welt gut leben kann.

Zwar hat Er in der Vergangenheit Geduld gehabt und die „Kreditlinie“ immer wieder verlängert.

Nun aber naht die Zeit des Lichtes.

Erkennbar an der ihr vorausgehenden Dunkelheit.

Wie bei einem Tsunami, bei dem sich das Wasser zunächst zurückzieht.

Ein Mann Gottes sagte zu mir vor Jahren schon: Es wird vielleicht eine Zeit der Plagen geben, wie es in Ägypten war, als Pharao Israel nicht ziehen lassen wollte.

Vielleicht: Flüchtlingswelle, Corona, Ukraine, Israel?

Was kommt dann?

Wichtiger: Wann werde ich mich an das Volk Gottes hängen, das allein durchs Rote Meer gehen wird?

Der Wurzelstock

Wir sind eingepfropft in den Wurzelstock Israel.

Wer Israel nicht bezeugt und sich zu seinen Wurzeln bekennt – der wird keine Gnade finden.

„Für Juden nicht erlaubt“ steht an der Tür der türkischen Buchhandlung.

Wie mit Eimern gießt der Geist Gottes mir die Last Israels auf.

Ich spüre ohne Zweifel: Jetzt kommt die Dunkelheit aus dem Westen, von der Jesus spricht.

Zwar kenne ich keine Lösung für das Problem – aber ich kenne meinen Ort, an dem ich zu stehen habe.

Ich sprach vor ein paar Tagen mit einem Polizisten neben seinem Wasserwerfer.

Ich fragte ihn, ob ich mit einer Israelfahne durch die Innenstadt gegen könne. Er sagte mir, dass das kaum ohne Beschimpfung und wohl auch Übergriffe möglich sei.

Und mit einer Palästinenserfahne?

„Das ist wohl kein Problem“ war seine Antwort.

Wer bekennt sich mit mir zu Israel?

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