Heimsuchung

Fr 08.12.2023

Lk 1:26-38 Marias Heimsuchung durch den Engel Gabriel

Einbindung des Menschen, genauer Marias, in Gottes Wirken.

Nicht ohne Maria

Der Engel wartet auf die Antwort Marias.

Es geht um unfassbar Großes. Um das Heil der Welt.

Und der Bote des Schöpfers des Universums wartet auf Maria.

Nicht ohne den Menschen.

Speziell: nicht ohne Maria.

Und wir meinen oft, wir könnten auf Maria verzichten, käme ohne sie klar.

Thron Seines Vaters David

Ich hörte, wie ein Prediger Maria als Leihmutter bezeichnete.

Wie soll David dann Vater sein?

Erst durch Maria wird aus David, was David nach der Berufung Gottes ist.

Mir fällt auf, dass Gabriel nicht andeutet, dass er das mit David und dem Thron symbolisch meint.

David ist Inbegriff des Königtums des Volkes Israel.

Real, in der Geschichte, leiblich, irdisch.

Wohl dann auch geistlich. Aber der Geist des Menschen realisiert sich den Leib als Wohnstätte. Und so auch ein Volk.

Zudem sehe ich auch hier, dass Handlungen in beide Richtungen der Zeit wirken.

Jesus wird den Stuhl Seines Vaters David einnehmen.

Dieser Stuhl des Königs bekommt auch für David erst in Jesus seine universelle Bedeutung.

Auch das Thema Familie wird deutlich. Maria ist Nachkomme von David (biologisch). Jesus wird Teil dieser Familie.

Zuerst dieser Familie und damit auch zuerst König von Israel.

Auch wenn Israel um unseretwillen eine lange Weile zurückgestellt wurde, ist es töricht zu glauben, die Kirche hätte Israel ersetzt.

Niemals trennt sich Jesus von Seiner Familie.

Wie sollten wir denn sonst vertrauen können, dass Er zu uns steht?

Wir sind Gäste, ja Hausgenossen. Werden auch wie echte Kinder angenommen – in dieses Haus Israel.

Israels Krieg ist unser Krieg. Physisch und geistig.

Fürbitte

Ich möchte mehr und mehr aufhören, etwas für mich zu erbitten.

Etwas für sich zu erbitten, das tut der, der nicht in seiner Ordnung lebt, so scheint mir.

Bin ich Soldat in einer Armee, werde ich mit Nahrung und Kleidung versorgt. Darum bitte ich nicht.

Bitten soll sich in Fürbitten wandeln.

Fürbitte als Zustimmung zu Gottes Plan mit Seinem Volk, mit der Kirche, mit der Welt, mit dem Universum.

Jesus fragt die Verwalter Seines Vermögens nicht danach, wie es ihnen selbst ergangen ist.

Er fragt, was sie mit Seinem Vermögen gemacht haben.

Mein Leben ist nicht für mich.

Es ist ein Weg der Absonderung von mir selbst. Ein Weg mit Stolperfallen und Rückschlägen.

Aber ein Weg an der Seite Jesu.

Denn anderes als in den Gleichnissen von den anvertrauten Talenten bin ich auf meinem Weg nicht allein.

Elisabeth, die Verwandte Marias, war in den letzten drei Monaten ihrer Schwangerschaft auch nicht allein.

Maria war bei ihr – sicher nicht zum Schwätzchen, sondern um der alten Dame Elisabeth den schweren Weg erträglicher zu machen.

So bitte ich um die Nähe Marias, auf dem Weg zur „Entbindung meines Lebens“.

Etwas zur Welt bringen, was nicht wiederum ich selbst bin.

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