Prophetische Bibellese

So 14.01.2024 Familiensonntag

Joh. 1:35-42 Andreas findet zuerst Petrus

Das ist das Statusbild meiner Tochter – darum geht es.

Wenn sich jemand meinen Namen nicht merken kann (Andreas) sage ich: Mein Namensvetter war Jesu erster Jünger.

Es ist recht unbekannt, da man dies nur indirekt folgern kann – eben aus dieser Bibelstelle. Das Nachdenken darüber prägt das Erinnern.

Prophetisch ist, das Wort Gottes für diese Zeit zu hören.

Zumeist für diese Zeit – die Zukunft wird oft nur genannt, weil sie Bezug zu diesem Moment hat, indem sie genannt wird.

Sowohl Jesus, als auch Paulus und ebenso die Kirchenväter und andere Heilige sprechen von den alten Schriften in dieser prophetischen Art.

Und ich höre – und will hören – was Du, Vater, mir sagst. Ohne dass dies eine allgemein gültige Bibelauslegung sein muss.

So besonders heute – Worte für mein Herz.

Mein baldige Reise in den Norden Israels (Shavei Tsion) löst existenzielles Denken – oder besser spüren – aus. Gestern habe ich mich mit erster Hilfe beschäftigt. Das fördert noch solche Gedanken und Gefühle. Die Ausbilderin sagte oft: Traut euch – wenn ihr nichts macht, wird er sterben (beim Thema Reanimation).

Heute dieser Text.

Ich habe mich oft gefragt, warum Andreas, der Bruder des Petrus, einen griechischen Namen trägt.

Andreas kommt als erstes zu Petrus und sagt: Wir haben den Messias gefunden.

Johannes übersetzt dies in seinem Evangelium, einem Text, indem jedes Wort kostbar ist. „Übersetzt: Christus – der Gesalbte“.

Er bringt die Sprachen zusammen: Hebräisch, Griechisch – und die Sprache des Lesers.

Als wenn Andreas sagen würde: Mein Bruder, der Christus, ist der Messias.

Andreas, Symbol des griechischen, dem Simon Barjona. Dem Sohn des Jona.

Jenes Mannes, der es nicht ertragen konnte, dass Gott so barmherzig mit der Heidenstadt Ninive war.

Ich war vor vielleicht 25 oder 30 Jahren in Ariel. Johannes Gerloff hatte gerufen. Es hatte in einem Hotel in Ariel (das in der Westbank liegt!) ein Bombenattentat gegeben. Nun hatte das Hotel Probleme, Gäste zu bekommen – und Gerloff wollte helfen.

Um die Stadt herum waren kleine, befestigte Anlagen, in denen Soldaten wachten.

Wir besuchten diese Männer und ich spürte dieses Gefühl der ständigen Bedrohung. Ein Soldat zeigte es mir ganz genau durch ein Fernrohr.

Nach einer Weile schaute er mich an und fragte, warum ich hier bin, hier in Israel, in Ariel.

Er selbst wäre hier, weil es keine andere Heimat für ihn, den Juden, gibt.

Aber warum bist du hier?

Ich spürte es als wenn die Frage im Raum stand: Bist du denn mein Bruder?

Meine Antwort war sinngemäß schon: „Wir haben den Messias gefunden, Deinen, der nun auch meiner ist. Christus.“

So schön habe ich es allerdings mit meinem schwachen Englisch nicht formuliert bekommen. Nur so ähnlich.

Andreas war der, der Brücken gebaut hat.

Hier zu seinem Bruder.

Bei der Brotvermehrung zwischen dem Jungen mit den Fischen und Jesus.

Am Ende zwischen den Griechen, die auf das Fest kamen und Jesus sehen wollten.

Sehr gerne baue ich Brücken zwischen Menschen.

Und sehr gerne stehe ich hinter dem Bruder – denn Petrus wird führend, und Johannes und Jakobus.

Was kann es köstliches geben, als meinen Bruder (in jedem Sinn dieses Wortes) den Christus zu zeigen und dann zurück zu treten!

Ich besuche in Israel eine säkulare Familie. So ist es mir recht.

Und neben mir – nein vor mir – steht Brig, die so ganz Gottes Werkzeug ist.

Danke.

Ein Kommentar zu „Prophetische Bibellese

  1. Wie wunderbar, Brücken zu bauen! Lass uns dieses Wort mitnehmen und lass uns Brückenbauer sein! Übrigens werden wir immer über eine grosse Brücke fahren, um ins Dorf Shave Tzion zu gelangen :-)))

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