Bruderschaft ist mehr als Weisheit

Di 22.01.2024 Reisebeginn Israel in drei Tagen

Mk 3:31-35 Wer ist Jesu Bruder, Schwester, Mutter?

Der gehorsame Wille ist der Weg zur Blutsverwandtschaft.

Jesus stellt Seine Familie nicht zurück – den Irrtum dieses spontanen Gedankens habe ich an anderer Stelle betrachtet.

Wie funktioniert mein Erkennen?

Ich lese und mein Denken sortiert sich auf verborgene Weise.

Wenn ich z. B. kritisch zu Maria stehe, dann höre ich eine Zurückweisung Marias.

Dabei ist das nicht der Fall und das Berichten eines Ereignisses durch Markus will nicht alle Aspekte im Sinne einer Studienarbeit bearbeiten.

Ohne den Geist Gottes kann ich die Bibel nicht lesen. Sie ist kein Lehrbuch.

Du hebst das Blut nicht auf, sondern Du nimmst es als Referenz. Du propfst den Gehorsamen in den Baum Deiner Familie mit ein.

Würdest Du die Familie ersetzen, wäre der Vergleich, das Einpfropfen, ein Hinzufügen in etwas Gestorbenes.

Der Wille Gottes

Um den Willen Gottes zu tun, muss ich ihn kennen.

Jesus sitzt nicht da, und verteilt ToDo Listen.

Er unterrichtet eine Sprache.

Wie lerne ich eine Sprache?

Ein Kind lernt eine Sprache, indem es sie bei Sprechenden abschaut und nachahmt.

Und es lernt sehr viel durch Fehler und Korrektur.

Es lernt zuerst die Dinge der Tat – z. B. einen Wunsch auszudrücken.

Auch: Zeigen, um zu zeigen, das ich dazu gehöre.

Später erzählt das Kind seine Geschichten, seine Erlebnisse.

Es vollzieht Kindschaft, Freundschaft, Gemeinschaft.

Weisheit

Ein Freund sagte mir: Ich lese jetzt bei den Rabbinern. Ich will die ganze Wahrheit wissen.

Sehr gut, wunderbar.

Sprache lernen, denken lernen, neugierig sein.

Es ist der Acker für die Frucht.

Nun aber weiter:

Freundschaft mit Gott ist wie meine Reise mit meinen Freunden nach Israel.

Mein vertrauter Freund:

Die richtigen Taten sind wichtiger als die richtigen Informationen.

Ich lerne ihn durch gemeinsames Erleben kennen.

Freundschaft wächst am gemeinsamen handeln – weniger an der Psychoanalyse des Bruders.

Das schließt anderes nicht aus, aber ich betrachte nun dies.

Und es gilt ebenso am Anfang.

Meine neue Freundin und Wegbereiterin Brig (die Bloggerin) wird mir näher sein, indem ich sie erlebe. Vertrauen wächst an der gemeinsamen Tat, dem Handeln.

Das Vertraue ist schon da, denn wir haben dasselbe Ziel (Telos) – nun vollziehen wir dieses Vertrauen. Die Tat erweist es (wer den Willen TUT).

Wille

Das, was Dir, Vater, kostbar ist, ist mein Wille.

Denn Erlösung ist nicht kostenlos – sie kostet mein Leben.

Und offenbar fasst Du das Leben zusammen, indem Du sagst: Du bist mein, wenn Dein Wille sich in meinen Willen einfügt.

Wir sind nicht länger zwei, wir sind eins.

Auf unserer gemeinsamen Reise wollen wir dasselbe. Wir wollen sein, wo Gott uns haben möchte, und das ist konkret bei Seiner Familie in Israel.

Indem wir gemeinsam gehen, vereint sich unser Wille und wir werden zu Bruder und Schwester.

Bruder und Schwester besuchen ihre Mutter (Israel).

Eine Familie.

Das ist mehr als jede Weisheit.

Ich will lieber ein Tor bei Dir sein, als ein Weiser ohne Dich.

Denn alle Weisheit soll dienen, Dir nahe zu sein. Danach hat sie ihren Sinn erfüllt und kann ruhen. Ich bin dann da, wo mich der Bote hinbringen sollte.

Ich rede nicht gegen die Weisheit – sondern für das Provisorium der Weisheit. Sie ist Dienerin meiner Freundschaft mit Gott – kein Ersatz dafür, kein bisschen.

Welch ein Gott bist Du, dass Du uns nicht mit den Provisorien zurücklässt, mit denen wir doch immer noch Waisen sind.

Sondern: unmittelbare Gemeinschaft – Familie.

Köstlich.

Ein Kommentar zu „Bruderschaft ist mehr als Weisheit

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