Aussendung

Fr 26.01.2024 Fest der Apostel der 2. Generation

Lk 10:1-9 Aussendung der 72 anderen Jünger

Ich bin nur wenig überrascht, dass heute dieser Text der Aussendung der 72 Jünger in der Ordnung der Kirche dran ist.

Heute brechen Peter und ich nach Israel auf. Zunächst in die Schweiz, zu unser Pionierin Brig, am Sonntag fliegen wir gemeinsam von Zürich ins Heilige Land.

Tragt keine Beutel

„.. Tragt keine Beutel … grüßt niemanden auf der Straße ..“

Klar steht es mir vor Augen:

Lasst euch von nichts ablenken. Von euch selbst nicht (einen Beutel für die Selbstsorge) und von anderen nicht (Bedenkenträger, Touristen).

Es ist leicht. Ich staune. Was soll ich anderes denken als an meine älteren Brüder in ihrer Not.

.. da Er wollte hinkommen.

Welch eine Berufung dorthin vorzugehen, wo Du bald hinkommen willst.

Denn wir bringen den Frieden denen, die zum Frieden berufen sind.

Ich selbst bringe nicht das Evangelium (außer ich werde gefragt) – denn das wird der tun, der sich Israel auf einzigartige Weise zeigen wird.

Bei größeren Festen zieht der Priester mit Ministranten und Helfern durch das Haupttor in die Kirche ein (bei den Katholiken).

Ich habe mich früher gewundert, in welcher Reihenfolge das geschieht: der unwichtigste zuerst.

Wenn ein Bischof dabei ist, dieser ganz zuletzt.

So auch der Täufer, und dies scheint mir die Erklärung.

“‭Wie‭ geschrieben‭‭ steht in‭ dem Buch‭ der Reden‭ Jesaja’s‭, des Propheten‭, der da sagt‭‭: „Es ist eine Stimme‭ eines Predigers‭‭ in‭ der Wüste‭: Bereitet‭‭ den Weg‭ des HERRN‭ und machet‭‭ seine‭ Steige‭ richtig‭!‭ ‭Alle‭ Täler‭ sollen‭‭ voll‭‭ werden, und‭ alle‭ Berge‭ und‭ Hügel‭ sollen erniedrigt‭‭ werden; und‭ was krumm‭ ist, soll‭‭ richtig‭ werden‭, und‭ was uneben‭ ist, soll‭‭ schlichter‭ Weg‭ werden‭.‭‭ ‭Und‭ alles‭ Fleisch‭ wird den Heiland‭ Gottes‭ sehen‭‭.‭”

(Lukas 3:4-6)

Das sind große Worte, aber ein Maurer verbaut auch nur einen Stein zur Zeit.

Es lohnt sich, Jesaja dazu im Original zu lesen (Jes. 40:3 ff).

Ich nehme nur Vers 9:
‭“Zion‭, du Predigerin‭‭, steig‭‭ auf einen hohen‭ Berg‭; Jerusalem‭, du Predigerin‭‭, hebe‭‭ deine Stimme‭ auf‭‭ mit Macht‭, hebe auf‭‭ und fürchte‭‭ dich nicht; sage‭‭ den Städten‭ Juda’s‭: Siehe, da ist euer Gott‭!‭“

Zion wird Predigerin sein. Nicht ich. Jerusalem hat mir etwas zu sagen.

Mir scheint: Meine Kirche wird Buße tun und auf Zion hören, wenn der Messias kommt.

Und: Zion ist auch ein Ort.

(Ich bleibe bei meinen: Erneut kommt – wenn es für die Juden doch das Kommen an sich ist).

Persönlich

Ich staune, wie leicht es ist.

Ich sehne mich mehr danach, von meinem Überfluss abfließen zu lassen als etwas zu empfangen.

Schon in dem Dienst der Krisenintervention war das so.

Dort, wo das Leid ist, der Kummer, der Schmerz – dort ist mein Platz.

Nicht Tröstungen suche ich, ich suche zu trösten.

Die Freundlichkeit dort sein zu können, wie auch Du, Herr Jesus, immer bei denen bist, die sich ganz einsam wähnen.

Auch Du schweigst zumeist.

Aber das Auge des Vaters ruht auf Dir – und auf jenem.

Und der Friede ist zunächst und zumeist der Friede mit dem Vater.

Wo Du bist, findet unsere Sehnsucht nach Frieden Antwort.

Vor allem Frieden auf der Welt brauchen wir den Frieden mit Dir.

Schalom

Wenn ihr in ein Haus kommt, sagt zuerst „Friede diesem Haus“.

Wo in der Welt ist dies natürlicher als in Israel.

Es wird mir leicht fallen, dem Haus zu sagen: „Schalom diesem Haus“.

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