Handwerk

Fr 09.02.2024 Nes Amim, Israel

Mk 7:31-37 Jesus heilt in der Dekapolis

Jesus bleibt zunächst bei den Heiden. Die Demut der Mutter hat das Fenster geöffnet und viele erleben Gutes dadurch.

Die Heilungsgeschichte in der Dekapolis ist merkwürdig speziell, kleinteilig. Es wird nicht ein Dämon ausgetrieben oder einfach ein Befehl erteilt, wie es sonst oft ist.

Die Finger in die Ohren, gar Speichel auf die Zunge.

Hat ein allmächtiger Gott nicht einfach Macht zu heilen?

Und warum verbirgt Er den Akt selbst und auch das Ergebnis?

Hand-Werk

Der allmächtige Gott kommt in die Zeit, zu einer Person. Nur zu ihr – nicht zu einem anderen Zweck (im Gegenteil) als nur „Du“.

Du nimmst Deinen Leib hinein. Das Geschaffene bin ich – nicht nur der Gedanke, das Wort.

Beispiel:

In der Küche hat Brig den Frauen gefaltete Papierschmetterlinge geschenkt. Sie wollten wissen, wie man die macht. In der Frühstückspause hat sie es gezeigt. Und sie gab jedem ein paar Blätter des schönen Papiers. Die Frauen falteten. Mit den Händen.

Und es geschah Heilung an Herzen.

Vielleicht noch nicht das Heil schlechthin – aber sie hatte „alles gut gemacht“.

Ich wollte früher so oft das Große tun. Eine Idee verwirklichen. Und es war nicht gänzlich falsch.

Aber die geringe Achtung des kleinen, mühsamen war falsch.

Und bis heute ist es eine Aufgabe für mich, das Kleine zu tun.

Aber meine Hände sind Jesu Hände. Was ich in Seiner Liebe tue, ist wirksam. Es ist bedeutend, denn es ist Anteil an heiliger Hand-lung.

Verborgen

Und dazu kommt: Das verborgen sein.

Ein gutes Werk zwischen dir und mir.

So ist es ganz für den anderen, ganz jenseits des Vorhangs.

Jesus berührt die Ohren des Mannes nur für ihn. Nicht zu einem anderen, zweiten Zweck.

So sieht ein reines Herz aus.

Es hat keinen zweiten Gedanken, keinen Hintergedanken.

Es ist ganz bei dem Anderen, verbindet sich mit ihm, achtet auf alle Einzelheiten des Menschen, der Situation.

Nicht die routinemäßige Anwendung von Erfahrung und Wissen. Kein technischer Trick. Einfach – DU.

Was nicht gesehen wird, kann auch nicht aufgerechnet werden. Schließt die Handelskammer Herz, also das Herz, das Geschäfte macht. Auch Gott gegenüber. Ich kann als Erlöster handeln wie Gott, denn für mich ist gesorgt.

Schon die Mutter aus der Geschichte von gestern wusste, dass es die Krümel sind, die Wertvolles an sich haben.

Wenn sie auch vom Tisch fallen – es sind Krümel der unfassbaren Liebe Gottes. Ich sammle sie auf und sie bleiben nicht achtlos liegen.

Meine Hand ist dieser Krümel. Sie kann ein Werk tun. Sie ist wie die Hand Jesu. Wunderbar wirksam, wenn sie für dich, Bruder, eingesetzt wird.

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