Ein anderer Frieden

Di 30.04.2024

Joh 14:27-31 Jesus sagt den Jüngern einen anderen Frieden zu

Nicht wie die Welt

Jeder Frieden der Welt ist von anderer Art als der Frieden, um den es hier geht.

Mir scheint es wichtig, dies auseinanderzuhalten.

Denn auch Jesus tut es.

Jesus gibt den Frieden nicht allgemein in die Welt.

Denn die Welt wird von dem Fürsten der Welt beherrscht. So sagt es Jesus hier in diesem Zusammenhang.

Ich vermute, es ist recht zwecklos, um einen Frieden in der Welt zu kämpfen. Denn die Welt hat einen anderen „Vater“.

Zwar kann und hat die Kirche (die Gemeinschaft der Heiligen) „salzende“ Wirkung auf die Welt. Ihr da-sein in der Welt wirkt gegen die Fäulnis der Welt.

Sie ändert die Welt jedoch nicht in ihrem Wesen.

Das wirst Du tun, Herr Jesus, bei Deinem Wiederkommen.

Mir scheint, ein Gebet für den Frieden ist nicht weit entfernt von einem Gebet für den Sieg des HSV gegen St. Pauli.

Das hat recht wenig mit dem Reich Gottes zu tun.

Was nicht heißt, dass es uns nichts angeht. Aber anders.

Jesus gibt Seinen Frieden nicht in die Welt.

Er gibt ihn den Heiligen – und die sind Friede für die Welt.

Das bedeutet: Verantwortung von Dir und mir.

Merkmale des Friedens

Evangelium Tag für Tag zitiert Pater Pio.

Der Friede des Pater Pio zeigt sich in heiterem, ruhigen, liebendem Sinn.
Ich hebe hervor:

In heiligem Jubel des Herzens,

in dem Gott die Herrschaft hat.

Das Abendblatt sagt von sich: „Die Heimat im Herzen, die Welt umspannen.“

Genau.

Meine Heimat ist die Heimat, in der Jesus meine Wohnung bereitet hat.

Ich bin für mich selbst unbetroffen von der Welt – nicht jedoch für meine Brüder und für die Welt als das, auf das das Auge des Vaters ruht.

Praxis

Was ist das Merkmal Deiner Herrschaft in mir?

Dort, wo Du herrschst:

  • Sind die Aufgaben für mich angemessen und machbar
  • Bekomme ich alle dafür nötigen Ressourcen
  • Ist mein Gewissen rein
  • Wirke ich als Sohn Gottes (in Vollmacht)
  • Wartet der Jubel des Herzens auf mich

Also werde ich darauf lauern, keine Lücke zwischen dem Hören Deines Willens und meiner Tat entstehen zu lassen („Gleich“). Ich werde die Dinge sorgfältig und vollständig tun („Ganz“). Ich achte auf die Beteiligung meines Herzens („Gern“).

Wer mich kennt, kennt meine „Parole“: GGG Gleich, ganz, gern.

Als kleiner Handwerker kenne ich wenig von den Konstruktionsplänen des Reiches Gottes.

Und die meiste Zeit ist Gott damit beschäftigt, mich für wichtige Aufgaben erst vorzubereiten, indem ich lerne mein Zimmer aufzuräumen, meiner Frau zu dienen und Hebräisch zu lernen (oder was auch immer mein Tag von mir will).

Das ist so ähnlich wie das lernen einen Instrumentes – nur viel mehr.

Das Instrument bin ich selbst.

Ob das Übungsstück, an dem ich lerne, unbedeutend klingt oder nicht, ist nicht wichtig, denn es soll mich formen.

Damit ich dann, wenn Gott es möchte, gleich aufmerke, vollständig handle und darin den heiligen Jubel des Herzens erlebe.

Dies ist der Friede, von dem Jesus redet. Friede in Gott – Salz für die Welt.

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