Zu zweit

Mo 29.07.2024 Ferna / Tastungen

Lk 10:38-42 Maria und Marta

Eine Betrachtung

Nur eines ist notwendig

Alles rechte tun kommt aus dem Gebet. Gebet ist notwendig.

Wieso die Arbeit nicht? Ist sie nicht wichtig?

Arbeit hat viel Aufgaben. Eine davon ist, dass sie Ausdruck des Gebets sein wird.

Und sie dient dem Überleben.

Aber wozu überlebe ich?

Ein Leben ohne Beziehung zu Gott ist nicht eigentlich notwendig. Es ist Potenzial und Raum. Aber ohne dass ich ein wofür und ein für wen im Leben habe, ist es allezeit leer.

Arbeit ist für das Gebet und Gebet ist für die rechte Arbeit. Aber Gebet ist notwendig.

Maria und Marta

Man soll die Schwestern nicht trennen. Jesus redet vom besseren Teil. Das heißt, es gibt ein ganzes, das Jesus nicht in Entweder / Oder aufteilt.

Beides zusammen ist recht.

Ich will dies nicht als Einzelperson lesen. Als Beter brauche ich den anderen, der arbeitet.

Wenn deine Schwester betet, dann arbeite. Wenn deine Schwester arbeitet, dann bete.

Ungleich

Der Beter belehrt den Arbeiter nicht – aber der Arbeiter ermahnt den Beter. Die Gefahr der Arbeit ist, dass sie sich selbst auf alles ausdehnen will. Belehre den Beter nicht.

Marta, Marta, du machst …

Du machst vieles selbst davon. Du machst dir die Arbeit. Welche Arbeit dir Gott auferlegt, weißt du nicht – du bist so sehr mit deiner Arbeit beschäftigt.

Ebenso die Sorgen. Wessen Sorgen sind dass, für die du Hilfe einforderst? Gemachte Sorgen?

Marta, Marta

Dich muss ich zweimal rufen. Du bist taub von je eigenem.

Marta kommt auch zu Jesus

Mit ihren Sorgen. Maria dagegen hörte das, was Jesus auf dem Herzen lag. Gehe ich zumeist zu Jesus mit dem Meinen? Oder möchte ich Dich hören, was Du mir, dem lauschenden, sagen möchtest.

Maria bezahlt den Preis

Sie wird vor Jesus von ihrer Schwester kritisiert. Vielleicht schämt sie sich ein wenig, aber sie liebt Jesus so sehr, dass sie hinnimmt dafür kritisiert zu werden.

Maria bleibt bei Marta

Sie folgt Jesus nicht auf den Weg.

Aber sie „zieht“ Jesus an. Er folgt ihrem Ruf in das Haus der Schwestern. Ein Segen, auch für Marta.

Lazarus

Maria und Marta ziehen Jesus zu dem entscheidenden Akt Seines Weges in ihr Haus. Zur Auferweckung des Bruders Lazarus.

In der Geschichte ist Marta anders als hier. Sie hat gelernt. Anhand ihrer Schwester und durch die Nähe Jesu.

Summa

Neu sehe ich: Es ist nicht so sehr eine Geschichte, die mich auffordert, das Gebet vor der Arbeit zu wählen. Sondern mit meiner Schwester zusammen eins zu werden in unserer notwendigen Ergänzung.

Ohne das Salz des Beters ist Arbeit nur Mühe. Und es gibt zu wenig Salz – Beter werden gesucht.

Maria aber macht der arbeitenden Schwester keine Vorhaltungen.

Ich will zu Deinen Füßen sitzen und hören. Auch für meine Schwester mit. Und will Dich so in unser Haus, in meine Welt ziehen, auf dass auch der sterbende Lazarus von Dir auferweckt werde.

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