Sa 21.12.2024
Lk 1:39-45 Marias Besuch bei Elisabeth
Der Text
Es ist wunderbar, sich von der KI den Urtext genau zeigen zu lassen. Ich benutze dies gern und empfehle es.
(Heute auch wieder: Juda und Sebulon)
Die einzelnen Textstellen zitiere ich jeweils, wenn ich etwas daraus notiere.
Juda und Sebulon
„Maria machte sich auf in diesen Tagen und ging eilends in das Bergland, in eine Stadt in Juda.“
Das Heil kommt aus den Juden. Auch geografisch aus Juda.
Maria und Joseph gehörten auch zu Juda, und auch Jesus ist in Bethlehem geboren (im Land Juda).
Juda und Sebulon sind beides Söhne der ungeliebten, aber fruchtbaren ersten Frau von Jakob: Lea.
Die Namen der Söhne drücken das Leben Leas zu der jeweiligen Zeit aus.
Lea sagt: „Gott hat mich mit einer guten Gabe beschenkt; jetzt wird mein Mann bei mir wohnen“ (hebräisch: זָבַד אֹתִי אִישִׁי – daher der Name Sebulon, der mit „Wohnung“ oder „Ehre“ gedeutet wird.
Und zuvor: „‚Dieses Mal will ich den Herrn preisen.‘ Darum gab sie ihm den Namen Juda“
Sebulon, der jüngste Sohn von Lea, kommt in der Messiasprophetie von Jesaja vor (Jesaja 9,1).
Insgesamt lohnt es sich, die tiefere Geschichte anzuschauen.
Der Bericht des Lukas bedeutet mehr als die direkte Aussage. Alle Assoziationen mit der Geschichte des Volkes Gottes sind wichtig. (z. T. in dem Begleittext Juda und Sebulon).
Aneinander
Niemand kann Maria verstehen wie Elisabeth, und niemand kann Elisabeth verstehen wie Maria. Aber erst in der Begegnung.
Dass sie einander aufsuchen, führt zu dem Jubel der Elisabeth und zu dem Lobgesang Marias.
Gestern hat sich entschieden, dass ich Ende Januar Israel aufsuchen werde.
2002 gab es einen Bombenanschlag in einem Hotel in Ariel. Johannes Gerloff organisierte daraufhin eine Reise zu diesem Hotel.
Wir waren auch in einer Geschützstellung in der Nähe, und ein Soldat zeigte mir durch ein Fernglas die Bedrohung.
Nach einer Weile fragte er mich, warum ich da sei – ich sei doch kein Jude.
„Ich kenne deinen Gott, darum besuche ich Sein Volk – Dich“ war in etwa die Antwort.
Wir sind einander begegnet – das ist es, was ich meine.
Wachstum und Segen geschieht aneinander.
Und in besonderer Weise an Juda!
(Ariel liegt im Gebiet von Ephraim, dem Sohn Josefs, der in der Fremde war).
Maria
Elisabeth wurde vom Heiligen Geist erfüllt.
Was sie jetzt sagt, ist Gottes Wort.
Sie ruft laut: „Gepriesen bist du unter den Frauen, und gepriesen ist die Frucht deines Leibes!“
Maria ist es!
Wer bin ich, mich von Elisabeth und dem Heiligen Geist abzuwenden und Maria nicht dieselbe Ehre zu geben, wie Gott es hier durch Seinen Geist tut!
In Vers 45 ist die Lutherübersetzung (die ich benutze) irreführend. Der zweite Teil klingt nach einer Prophetie. So ist es aber nicht.
Elisabeth lobt den Glauben Mariens – in ganzer Fülle und schreibt diesem die weiteren Erfüllungen zu.
Maria ist es.
Ich erinnere an die Relevanz von dir und mir für das Heil der Welt (siehe gestern).
Die Position des Schafes ist nur eine anfängliche Vorfindlichkeit. Nicht die eigentliche Berufung von uns.
Elisabeth zu besuchen, ist keine Nebensächlichkeit. Jesus und Johannes begegnen sich. Maria wird zur „Mutter des Herren“ erklärt, zur Mutter Gottes!
Der Heilige Geist offenbart sich besonders, wenn Menschen im leidenschaftlichen Interesse aneinander zusammenkommen.
Gott offenbart mir etwas für dich, Soldat in Israel. Dein Gott ist der EINE Gott.
Und du offenbarst etwas für mich: Dein Kampf ist mein Segen.
Die Dunkelheit der Nacht, das private Gebet und die Stille vor Gott sind Voraussetzungen – keine Erfüllung. Mit Gott zum Anderen erst ist Frucht.