Mi, 30.04.2025
Joh 3:16-21 Nikodemus II
Der Text
Der Text fängt mit dem berühmten Vers 16 an: „Also hat Gott die Welt geliebt, dass Er Seinen eingeborenen Sohn gab, …“
Danach beschreibt Johannes, was das Gericht ist. Wer glaubt, wird nicht gerichtet, wer nicht glaubt, der ist schon gerichtet.
Es ist ein sehr wichtiger Text. Ich habe wieder einen Begleittext erstellt: Arten des Gerichts
Offenbarung der inneren Wahrheit
Bei Johannes offenbart das Licht, wer ich bin.
Im Blick auf das Licht gibt es einen bekannten Küchenspruch, der in etwa so geht.
„Die Küche sieht aus wie Sau. Hab das Licht ausgemacht. Jetzt geht’s.“
Wie sieht es bei mir aus?
Wie sieht es bei mir aus, wenn das gleißende, heilige Licht Jesu alles offenbar werden lässt?
Möchte ich nicht manches verdecken – jene schmutzige Ecke?
Aber was ist der „Dreck“ im Blick auf das ewige Leben?
Was ist denn „ewiges Leben“?
Gesellschaft
Ewiges Leben ist ewige Gemeinschaft. Niemand, der sein je eigenes Leben führen möchte, ist von Typos Gott. Es gibt kein ewiges leben für mich – nur für uns.
Die Frage lautet an Gott:
Möchtest Du meine Gesellschaft? Für immer – und
Bin ich eine gute Gesellschaft für Deine Kindern?
Ob Gott das will, hängt nicht von einer abstrakten Liebe ab, die ich Ihm einfach unterstelle.
Gott liebt Jesus, Seinen Sohn. Das weiß ich.
Und Er liebt die, die diesem Sohn gleichgestaltet sind (ähnlich geworden sind).
Nicht im identischen Sinn, sondern vom Wesen her.
Wie ist es, wenn Jesus da ist?
Denn so soll es sein, wenn ich da bin.
Praxis
Freuen sich die Menschen, wenn ich da bin?
Brennt das Herz in dir, Bruder, wenn ich bei dir bin? (Vergl. Emmaus-Jünger).
Bin ich ein Überfluss?
Ein Verwalter, Spender Deiner Schätze?
Bin ich der, der aufmerkt, der sich zuwendet und betroffen zuhört?
Bring mir Deine Last, Bruder, wir tragen sie in einem Joch.
Bin ich das alles genau dort, wo Du, Vater, es willst?
Auch wenn der andere zur Schlafenszeit kommt, bei Nacht, wie es Nikodemus tat.
Das alles im Licht der unsichtbaren Welt. Auf der Bühne des Himmels.
Und der Vater ist der, auf dem die Blicke ruhen.
Werde ich eine Freude sein für Dich. Werden die Engel Dir applaudieren, weil ich Deine Gaben angenommen und verteilt habe? Weil ich Deinem Sohn recht gegeben habe und Er sagen kann: Dieser war es wert, er hat sich verwandeln lassen in mein Bild.
Wenn ich nicht in Deine Arme laufe, mache ich Dich zum Toren vor den Mächten des Himmels. Mache Deine Liebe und Güte lächerlich.
Aber Du hast recht, Vater. Komme mit Deinem Licht und leuchte die Ecken der Selbstsucht und des Misstrauens aus.
Wenn ich mich auch fürchte, so ist es doch eine heilige Furcht, wie mein Freund Mario wunderbar herausgearbeitet hat.
Eine heilige Furcht, zu der allein Gott sagen wird: „Fürchte dich nicht mehr, Freund“.